18.12.2012 – Fußball Ausschreitung

Der in der zweiten Liga spielende Verein Dynamo Dresden legt Berufung gegen sein Ausscheiden aus dem DFB-Pokal ein. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sperrte den Verein nach Ausschreitungen bei einem DFB-Pokalspiel in Hannover für den Pokalwettbewerb der folgenden Saison. Der Club teilte mit, dass keine schriftliche Begründung des Urteils vorliegt und die Risiko- und Chancenabwägung hinsichtlich der nächsten Instanz noch nicht beendet ist. Auch gewinne man durch die Berufung mehr Zeit, um die Begründung sowie Chancen und wirtschaftliche wie juristische Risiken zu prüfen, denn sobald die Urteilsbegründung vorliege, habe Dynamo Dresden zwei Wochen Frist, die Berufung vor dem DFB-Gericht zu begründen.

Vorgeschichte

Bereits vorige Saison hat Dynamo Dresden nach den Ausschreitungen bei einem Pokalspiel im Oktober 2011 in Dortmund mit Hilfe einer Berufung den Ausschluss vom Pokal abwenden können. In der jetzigen Saison hatten Fans des Sportvereins vor einem Spiel gegen Hannover 96 im Oktober die Arena bzw. deren Eingänge belagert. In den beiden Dresdner Fanblöcken wurden Feuerwerke gezündet. Die Aktion brachte insgesamt 9 Verletzte, 3 Festnahmen und 18 vorübergehende Sicherungen durch polizeilichen Gewahrsam.

Kritiker bemängeln, es gebe keine Handhabe der Vereine gegen derartige Fans, daher reiche es nicht aus, Fußballgerichte heranzuziehen. Doch immerhin gereichen Pokalausschlüsse auch solchen Fans zum Nachteil.