Während das DFL-Konzertpapier für ein sicheres Stadionerlebnis bei den Fans weiter auf breite Ablehnung stößt, sind die Ereignisse des 15. Spieltags Wasser auf die Mühlen der Verfechter weitreichender Maßnahmen gegen Gewalt in den Fußballarenen.
Die Freitagsbegegnung zwischen Düsseldorf und den Gästen aus Frankfurt konnte sportlich betrachtet schnell als klare Pleite der Eintracht eingeordnet werden. Verschiedene Ausschreitungen vor und nach dem Spiel sorgten, neben einem verspäteten Beginn, für wesentlich stärkere mediale Aufmerksamkeit.
Schon in der zweiten Liga ging es zwischen den beiden Aufsteigern hitzig zur Sache. Die aufgeladene Stimmung auf dem Rasen erreichte auch die Fans beider Clubs und so erhielt die aktuelle Begegnung vorsorglich das zweifelhafte Prädikat eines Risikospiels. Eine gerechtfertigte Maßnahme, denn bereits vor der Partie kam es in Düsseldorfs Altstadt zu Ausschreitungen durch Frankfurter Anhänger. Nach Übergriffen auf die Polizei wurden 65 Personen in Gewahrsam genommen.
Später ereilte dieses Schicksal auch 33 Fans der Fortuna, die nach dem Abpfiff durch gezielte Provokationen aufgefallen waren.