Eigentlich sollte es ein sportlich erfolgreicher Abend des VfB Stuttgart werden. Denn die Süddeutschen mussten in der Europa League das Auswärtsspiel beim FC Kopenhagen gewinnen, um das Weiterkommen in die nächste Runde zu sichern. Das gelang dank zweier später Treffer auch, wobei das 2:0 alle Chancen wahrt. Dem VfB droht neben aller Freude über das Erreichte aber auch erheblicher Ärger mit dem Fußballverband. Denn die Anhänger des Klubs hatten mit ihren gezündeten Bengalos für eine minutenlange Unterbrechung gesorgt.
Bengalos kurz vor der Pause
Eigentlich dümpelte das Spiel eher mühselig vor sich hin und die Fans im Stadion sowie am Fernseher dürften mehrheitlich dem Halbzeitpfiff entgegengeschaut haben. Doch plötzlich entwickelte sich eine große Menge an Rauch im Gästeblock: Stuttgarter Fans hatten ihre pyrotechnischen Mitbringsel entzündet und damit durchaus für Gefahren gesorgt. Anlass genug, um die Partie zunächst für vier Minuten zu unterbrechen. Spieler wie Trainer der Stuttgarter suchten den Kontakt zu den mitgereisten Getreuen und konnten Schlimmeres auch tatsächlich verhindern.
Die Diskussion erneut entfacht
Einmal mehr entbrennt somit die Debatte über das Für und Wider solcher Bengalos. Ihr Einsatz im öffentlichen Raum, zudem stets auch das Stadion zu zählen ist, muss jedoch abgelehnt werden. Bei Temperaturen von etwa 2.000 Grad Celsius, die das enthaltene Magnesiumgemisch erreichen kann, wäre eine Handhabung durch Laien nicht nur gefährlich, sondern könnte in einer größeren Menschenmenge auch verheerende Wirkungen zeitigen. Eine Benutzung auf dem Privatgelände ist dagegen nicht zu beanstanden, wenn Personen und Güter nicht gefährdet werden können.