Der deutsche Zweitligist 1.FC Union Berlin hatte beim Testspiel gegen den schwedischen Klub Djurgardens IF einen kürzeren Arbeitstag als erwartet, denn das Testspiel wurde nach 73 Spielminuten vom Schiedsrichter abgebrochen. Grund dafür waren Fankrawalle, die schon im Vorfeld der Partie für erhebliche Verzögerungen gesorgt und in der 2. Spielhälfte Überhand genommen hatten.
Vor Spielbeginn stürmte ein Teil der circa 1000 mitgereisten Union-Anhänger den Platz, nachdem die Fans der schwedischen Gastgeber ein Transparent des Unioner Stadtrivalen BFC Dynamo präsentiert hatten. Dabei wurde der Platz durch den Einsatz von Pyrotechnik und Bengalos beschädigt, die Polizei konnte der Situation nur mit dem Einsatz von Wasserwerfern Herr werden.
Pulverfass
Sportlich sahen die Fans ein mäßig spannendes Spiel, Hauptakteur in der neuen Tele2-Arena war die Stimmung. Berlin ging früh durch Quiring in Führung, was nicht zu allgemeinen Beruhigung im Stadion beitrug. Die gereizte Stimmung war auch Grund dafür, dass nach der Halbzeitpause die Seiten nicht gewechselt wurden. Schiedsrichter Jonas Eriksson unterbrach nach dem Ausgleich für die Schweden durch Prijovic und dem erneuten Einsatz von Bengalos das Spiel noch einmal, doch die Situation war nicht mehr unter Kontrolle zu bringen. Nach 73. Minuten brach der Schiedsrichter das Spiel ab.
Konsequenzen
In einer gemeinsamen Stellungnahme beider Vereine zeigte man sich enttäuscht ob der Ereignisse und man werde, sofern es gelingt, Schuldige auszumachen, hart gegen die Straftäter vorgehen. Die Zusammenarbeit der beiden Vereine sein nicht beeinträchtigt.